Sechzehn

Als Juli und ich Anfang des Jahres die Pläne für dieses Format schmiedeten, standen zunächst hehre Ziele im Raum. Genauere Vorgaben, spezielle Themen, sowas in der Art. Dass wir uns schließlich auf diese vollkommen offene Version des "Foto der Woche "geeinigt haben, stand am Ende einer ausgiebigen "Ist das nicht zu langweilig?-Diskussion, davon ausgehend, dass es ja wohl eine ziemlich anspruchslose Sache sein dürfte, jede Woche nur ein gutes Foto rauszuhauen...

Und jetzt sitzen wir hier in Woche Sechzehn und müssen zugeben: Wir haben uns geirrt. Das ist nämlich gar nicht immer so leicht. Das Wetter ist nur ein Faktor, der einem einen Strich durch die Rechnung machen kann, das Leben ist der andere. Schon letzte Woche sind wir ins Straucheln geraten und haben beide ein Last-Minute-Foto geschossen, wobei der künstlerische Wert von Julis Magnolie meinem "Ich halte mal eben auf mein Basteltisch"-Chaos noch deutlich überlegen war.

Ich für meinen Teil habe diese Woche zwar ein "echtes" Foto, aber auch nur weil ich mir an Ostern mal einen Tag von meinem aktuellen Projekt freigenommen habe, um mal was anderes zu sehen, als meine Wohnung von innen, nämlich den Zoo. Bis ich Ende Mai mit dem Projekt durch bin, können aber noch einige Wochen kommen, in denen meine Bettdecke von unten das Spannendste sein wird, was ich zu sehen bekomme... Wir werden sehen.

Juli dagegen war diese Woche so sehr damit beschäftigt, alles zu tun, um ein Ticket für das gestrige Radiokonzert von Ed Sheeran zu gewinnen, dass das "Foto der Woche" dabei ins Hintertreffen geraten ist. Und wisst Ihr was? Sowas ist völlig ok. Das Leben hat einfach Vorrang. So sehr diese Aktion uns Freude bereitet, wenn wir mal an unsere Grenzen kommen, können wir auch dazu stehen. Und wenn diese Grenzen bedeuten, dass Juli schließlich freudestrahlend mit zwei Tickets vor der Kulturkirche in Köln steht, dann hat sich das doch allemal gelohnt...

Juli: Mit Christian und unseren Ed-Sheeran-Sonderpreis-Radiokonzert-Tickets am 22. April in Köln

Fee: Der Chef-Orang-Utan und ich beim gegenseitigen Fixieren im Dortmunder Zoo am 20. April

So, und jetzt her mit Euren Fotos der Woche. Man kann sich ja schließlich auch am Glück anderer erfreuen. Und in der Summe ist es das, was diese Aktion so besonders macht. So viele schöne Momente auf einen Haufen - da kann die eigene Woche im Zweifelsfall auch mal stressig und doof gewesen sein, wenn man sich dann die gesammelten Glücksmomente aller Teilnehmer anschaut, ist das ganz schnell wieder vergessen.

In diesem Sinne, glückliche Grüße und eine schöne neue Fotowoche, Juli und Fee